FDP-Mitglieder diskutieren über die Zukunft ihrer Partei
Am Montag, den 12. Mai, wurde es voll im Hotel Steglitz International:
Knapp 300 Mitglieder der Freien Demokraten aus dem Bezirk und ganz Berlin waren der Einladung gefolgt, um sich persönlich ein Bild von Christian Dürr zu machen. Der frühere Fraktionsvorsitzende im Bundestag und Kandidat für den FDP-Parteivorsitz stellte sich unter dem Titel „Was nun, Herr Dürr?“ den Fragen der Basis – offen, direkt und ohne Ausflüchte.
Die Stimmung im Saal: gespannt, aber konstruktiv. Die Fragen aus dem Publikum deckten ein breites Spektrum ab – von der strategischen Ausrichtung der Partei über konkrete Zukunftsthemen bis hin zur zukünftigen Rolle der FDP.




Christian Dürr nutzte die Gelegenheit, um seine Vision für einen Neuanfang der FDP zu präsentieren. Dabei betonte er immer wieder: „Es geht nicht um Einzelpersonen, es geht um eine Teamlösung.“ Der Parteivorsitz, so Dürr, solle nicht als Alleingang verstanden werden, sondern als gemeinsame Kraftanstrengung – mit neuen Impulsen, aber auch mit dem klaren Ziel, die FDP als verlässliche, liberale Kraft wieder in die Mitte der Gesellschaft zu führen.
Er warnte eindringlich vor einer weiteren Zersplitterung der Partei – und sprach sich stattdessen für einen gemeinsamen Aufbruch aus: „Wir müssen wieder lernen, miteinander zu arbeiten, statt gegeneinander. Die FDP kann nur stark sein, wenn sie geschlossen auftritt – inhaltlich wie personell.“
Sein Auftritt war geprägt von Zuversicht, aber auch von der Erkenntnis, dass Vertrauen zurückgewonnen werden muss. Dürr sprach Klartext, ohne zu polarisieren, und vermittelte den Eindruck, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen – nicht als Chef im Alleingang, sondern als Teil eines neuen Führungsteams.
Die Veranstaltung endete mit viel Applaus – und dem Gefühl, dass ein echter Dialog stattgefunden hat. Ob Christian Dürr die richtige Antwort auf die Frage „Was nun?“ ist, wird sich zeigen. Aber an diesem Abend hat er zumindest eines bewiesen: Er hört zu. Und er will gestalten.